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Geschichte der DAZ

Vorgeschichte

    Die "Deutsche Allgemeine Zeitung" wurde 1966 unter dem Namen "Freundschaft" gegründet. Sie war sowohl zu Sowjet-Zeiten, als auch nach der Souveränität Kasachstan in Staatsbesitz. Mit dem Weggang vieler russlanddeutscher Redakteure und Mitarbeiter Mitte der 90er Jahre erschien die Zeitung zunehmend unregelmäßiger. Der letzte Chefredakteur, Konstantin Ehrlich, leitete das Blatt zuletzt von Hamburg aus, was gänzlich zum Zusammenbruch führte. Seit Ehrlich 1999 den Posten des Chefredakteurs endgültig verließ, erschien die  "Deutsche Allgemeine Zeitung" nur noch monatlich mit sehr zweifelhaftem Inhalt. Die verbliebenen Redakteure und Mitarbeiter zeigten kein Interesse an dem Fortbestand des Blattes, die Zahl der Abonnenten fiel unaufhörlich (zuletzt 204). 

    Anfang des Jahres 2000 lobte das kasachstanische Informationsministerium einen öffentlichen Wettbewerb aus. Ziel war die Überführung der Hälfte des Blattes an einen neuen Herausgeber mit der Auflage, die Zeitung inhaltlich als auch gestalterisch neu zu formieren und damit Auflage und Abonnentenzahl nachhaltig zu erhöhen. Anfang April 2000 ging die "Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans" als Sieger aus dem Wettbewerb hervor.

 Vertragsbedingungen und Herausgeber

    Bevollmächtigter Herausgeber der "Deutsche Allgemeine Zeitung" ist für die nächsten 5 Jahre (also bis April 2005) die "Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans", in Person Alexander Dederer, Vorsitzender des Rates der Deutschen. Per Vertrag befindet sich die Zeitung nun zu 50% in staatlichen Besitz, zu 50% gehört sie dem Rat der Deutschen - mit der Konsequenz, dass das Informations-Ministerium die Hälfte der Kosten trägt (Berechnungsgrundlage hierfür ist eine Auflage von 1.000 Exemplaren wöchentlich im Format A3). Jede Erhöhung der Auflage bzw. Neueinstellung von Personal usw. muss von Seiten der Zeitung bzw. der Assoziation getragen werden. Ebenfalls festgeschrieben im Vertrag ist die zu beauftragende Druckerei (Typografija Nr. 1, Almaty); die Druckerei darf nicht gewechselt werden.

Ferdinand Stoll

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